Aufzugsunternehmen - unverzichtbar für Firmen jeder Größe

Die Erfindung des absturzsicheren Aufzugs durch Elisha Graves Otis im Jahr 1853 läutete ein neues Zeitalter ein. Von da an war es möglich, mehrstöckige Industrieanlagen zu errichten und Hochhäuser zu bauen. Schon bald erkannte man jedoch, dass Aufzüge, auch Fahrstühle oder Lifts genannt, regelmäßig gewartet werden müssen. Diese Aufgaben übernehmen Aufzugsunternehmen.

 

Welche konkreten Aufgaben haben Aufzugsunternehmen?

Bei Firmen, die in dieser Branche tätig sind, handelt es sich um Serviceunternehmen. Sie dürfen nicht mit Maschinenbauunternehmen verwechselt werden, die verschiedene Arten von Fördermitteln, darunter auch Fahrstühle, herstellen. Aufzugsunternehmen sind für die Wartung und Instandhaltung bereits existierender Fahrstühle zuständig. Da diese zur Beförderung von Personen dienen, müssen sie in regelmäßigen Abständen überprüft werden, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, da es sich bei Aufzügen um überwachungsbedürftige Anlagen handelt. Die Überprüfung hat vor der Erstinbetriebnahme oder nach Umbauten und danach in regelmäßigen Abständen zu erfolgen. Das Ergebnis der Überprüfung wird protokolliert. Bei erfolgreich absolvierter Überprüfung erhält die Anlage ein Prüfsiegel der prüfenden Firma. Was genau überprüft wird, hängt von der Art des Aufzugs ab. Die Liste der zu überprüfenden Dinge ist lang und wird von den Wartungstechnikern Punkt für Punkt abgearbeitet. Dazu gehören zum Beispiel die Motoren, Stahlseile, Zahnstangen oder Hubkolben, Fallbremsen und andere Sicherheitseinrichtungen, Notstromversorgung, Kabinenbeleuchtung, Öffnen und Schließen der Türen, die Gegensprechanlage und viele andere Punkte.

 

Wie funktioniert die Überprüfung?

Grundsätzlich ist der Betreiber für das sichere Funktionieren des Fahrstuhls verantwortlich. Er hat die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten. Wartung und Instandhaltung können durch eigenes Personal durchgeführt werden. Die Leute müssen jedoch entsprechend qualifiziert sein und eine Zulassung haben, um ein Prüfsiegel vergeben zu können. Deshalb kommt diese Option nur für große Unternehmen infrage, die Spezialisten für dieses Aufgabengebiet beschäftigen. Nun finden sich aber Aufzugsanlagen nicht nur in den Gebäuden von Großkonzernen, sondern auch in kleinen Betriebsstätten, Wohnhäusern und öffentlichen Einrichtungen. In solchen Fällen schließt der Betreiber einen Wartungsvertrag mit einem Aufzugsunternehmen seiner Wahl. Diese Praxis wird in der Industrie Outsourcing genannt. Die Aufzugfirma schickt in regelmäßigen Abständen Techniker vorbei, die sich um Wartung und Instandhaltung kümmern. Falls der Aufzug einmal steckenbleiben sollte oder ein anderes ernstes technisches Problem auftritt, ist in der Kabine eine Gegensprechanlage installiert. Sie stellt eine Verbindung zur Zentrale der Aufzugfirma her. Die Zentrale ist rund um die Uhr besetzt, auch nachts, an Wochenenden und Feiertagen. In einem Notfall schickt sie sofort einen Bereitschaftstechniker, der die eingeschlossenen Personen befreit und sich um die technische Störung kümmert. Aufgrund der strengen Sicherheitsbestimmungen und der in regelmäßigen Abständen durchgeführten Überprüfungen gehören Aufzüge zu den sichersten Verkehrsmitteln überhaupt. Unfälle, zumal solche mit Todesfällen, sind extrem selten, trotz der gegenteiligen Darstellung in manchen Horrorfilmen.

 

Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite der HS Aufzugservice GmbH finden.

 


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